Es gibt eine Vielzahl von Gründen, die Zigarette für immer beiseite zu legen. Rauchen kann im Laufe der Zeit viele Beschwerden und auch schwere Krankheiten hervorrufen. Außerdem schlägt es mächtig auf den Geldbeutel. Doch mit dem Rauchen aufzuhören ist nicht leicht. Einige Hilfsmittel können bei der Entwöhnung helfen.
Tabakkonsum führt zu körperlicher und psychischer Abhängigkeit. Jeder Verzicht auf eine Zigarette bedeutet für den Noch-Raucher eine große Entbehrung. Dennoch schaffen es jährlich Tausende in Belgien, sich von der Zigarette zu lösen.
Warum Sie mit dem Rauchen aufhören sollten
- Ihre Haut altert schneller und das Risiko für Hauterkrankungen ist erhöht.
- Raucher leiden häufiger an Zahnfleischrückgang. Somit steigt das Risiko für Zahnverlust. Auch verfärbte Zähne und unangenehmer Mundgeruch sind eine Folge des Rauchens.
- Ihr Geschmacks- und Geruchssinn wird beeinträchtigt.
- Ihr Diabetes-Risiko steigt.
- Sie sind anfälliger für Lungenerkrankungen und Ihre Lungenkapazität reduziert sich.
- Sie haben ein erhöhtes Krebsrisiko.
- Ihre Wunden heilen schlechter.
- Sie haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
- Die Blutversorgung Ihrer Beine ist schlechter, es kann zum sogenannten Raucherbein kommen.
- Rauchen hat negative Auswirkungen auf Sexualität und Fruchtbarkeit.
Mit dem Rauchen aufzuhören ist eine ganz wichtige Entscheidung für Ihre Gesundheit. Aber auch über die körperlichen Konsequenzen hinaus gibt es viele Gründe, der Zigarette den Rücken zu kehren. Denken Sie zum Beispiel an Ihren Geldbeutel. Wie viel Geld würden Sie sparen, wenn Sie es nicht an Zigaretten verschwenden würden? Oder denken Sie an Ihre Mitmenschen: passiv rauchen ist besonders schädlich.
Leichter gesagt als getan
Die Raucherentwöhnung ist ein langwieriger Prozess. Häufig sind mehrere Versuche nötig, um endlich von der Zigarette wegzukommen. Daher sollten Sie bei einem Rückfall nicht den Mut verlieren. Geben Sie nicht zu schnell auf, denn jeder ernsthafte Versuch ist ein Schritt in Richtung rauchfreies Leben. Zögern Sie nicht, die Hilfe eines Tabakologen oder Ihres Hausarztes in Anspruch zu nehmen. Diese können Sie bei der Raucherentwöhnung begleiten und beraten.
Zudem zahlen die französische und die deutschsprachige Gemeinschaft eine finanzielle Unterstützung für die begleitete Raucherentwöhnung:
- 30 € für die erste Sitzung mit einer Mindestdauer von 45 Minuten;
- je 20 € für die zweite bis achte Sitzung mit einer Mindestdauer von je 30 Minuten.
- Schwangere erhalten für alle Sitzungen eine Erstattung von 30 €.
Weitere Informationen finden Sie unter Verwandte Themen „Raucherentwöhnung“.
Versuchen Sie es mit Entwöhnungshilfen
Entwöhnungshilfen sollen den Zigarettenverzicht erleichtern und Entzugserscheinungen entgegenwirken. Verschiedene Methoden und Mittel stehen zur Verfügung:
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Nikotinersatz
Nikotinersatzprodukte lindern die Entzugserscheinungen, da sie dem Körper weiterhin den Suchtstoff zuführen. Es geht darum, den Nikotinspiegel im Blut über mehrere Wochen soweit zu senken, dass man die Produkte endgültig absetzen kann. In der Apotheke sind verschiedene Präparate erhältlich: Pflaster, Kaugummis, Tabletten oder Inhalatoren.
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Kräuterzigaretten
Kräuterzigaretten beinhalten weder Tabak noch Nikotin. Der Zweck ist, dass das Ritual des Rauchens beibehalten werden kann, bis die körperliche Abhängigkeit reduziert wurde. Ist dies gelungen, fällt der völlige Rauchstopp wesentlich leichter.
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Venturi Filter
Der Venturi Filter verringert stufenweise die Dosis Nikotin, die in den Körper gelangt. Nach vier Wochen soll das Rauchen vollständig eingestellt werden können.
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Hypnose
In einem Zustand zwischen Schlafen und Wachen nehmen Sie Anweisungen entgegen, die Ihr Rauchverhalten beeinflussen sollen. Die meisten Raucher empfinden diese Methode als sehr angenehm, da sie kaum mit Anstrengungen verbunden ist. Von Wissenschaftlern und Ärzten wird sie allerdings in Frage gestellt, da ihr Erfolg nicht wissenschaftlich belegt ist.
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Akupunktur bei Rauchen
Akupunktur wirkt bei der Raucherentwöhnung vor allem beruhigend. Entzugserscheinungen sollen wesentlich gemildert werden. Auch diese Methode ist bisher noch nicht in der Schulmedizin anerkannt.
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Medikamentöse Therapie
Es gibt eine Reihe von Wirkstoffen, die helfen sollen, Entzugserscheinungen bei der Tabakentwöhnung zu mindern und so den Rauchstopp zu erleichtern. Allerdings können diese auch Nebenwirkungen verursachen. Bei einer medikamentösen Behandlung sollten Sie sich durch einen Tabakologen oder Ihren Hausarzt beraten lassen. Die gesetzliche KrankenversicherungVersicherung, die Ihnen die Pflegekosten für Arzt- oder Zahnarztbesuch, Arzneimittel, Entbindung usw. ganz oder teilweise rückerstattet. Das Anrecht auf Erstattung ergibt sich durch Sozialbeiträge. Auch Krankengeld und Invalidengeld sind Bestandteil der gesetzlichen Krankenversicherung. erstattet bestimmte Medikamente für die Raucherentwöhnung:
Champix (Varenicilin)
Raucher, die eine Entwöhnungstherapie beginnen möchten, können für das Medikament Champix eine Erstattung seitens der Krankenkasse erhalten.
Zyban (Bupropion)
Raucher über 35 Jahre mit einem obstruktiven chronischen Lungenleiden, können eine Kostenbeteiligung für das Medikament Zyban erhalten. Die Erstattung unterliegt bestimmten Bedingungen und muss im Voraus vom VertrauensarztArzt, der im Auftrag der Krankenkasse die Kontrolle der Arbeitsunfähigkeit oder von medizinisch-sozialen Leistungen der Versicherten vornimmt. unserer Krankenkasse genehmigt werden.
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Das Risiko eines Rückfalls wird deutlich vermindert, wenn Sie zusammen mit einer Entwöhnungshilfe auch die begleitende Behandlung Ihres Arztes oder Tabakologen nutzen. Jedoch ist bei der Raucherentwöhnung vor allem eines wichtig: Ihr fester Wille zum Aufhören.
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