Nur 3 % der Belgier nutzen die „112 BE“-App


Sie befinden sich in einem Notfall und brauchen dringend Hilfe von der Feuerwehr, einem Notarzt oder der Polizei? Um in Belgien den Notruf zu erreichen, können Sie seit Juni 2017 die „112 BE“-App über Ihr Smartphone nutzen. Es handelt sich um ein sehr praktisches Hilfsmittel, dennoch haben aktuell nur rund 3 % der Belgier diese Anwendung installiert.


Eine App, die Leben retten kann

Die Nützlichkeit der „112 BE“-App ist unumstritten. Wählen Sie einfach den Notdienst aus, den Sie benötigen. Daraufhin ist das System in der Lage, Ihre exakte Position ausfindig zu machen. Des Weiteren erhält das Rettungsteam noch vor Eintreffen am Unfallort Ihre persönlichen Angaben sowie Informationen zu Ihrer medizinischen Vorgeschichte: Ihre Blutgruppe, gesundheitliche Probleme wie bspw. Diabetes oder Herzerkrankungen, usw. Außerdem können hörgeschädigte Menschen oder Personen mit einem Sprachfehler dank eines Benachrichtigungssystems mit der Notrufzentrale per Chat kommunizieren – eine App, die wahrlich Leben retten kann. Dennoch wurde sie seit ihrer Einführung nur 240.416 Mal heruntergeladen. Dies macht ungefähr 3 % der belgischen Bevölkerung zwischen 15 und 69 Jahren aus.

Fotos und Videos?

Um die Anwendung attraktiver zu gestalten und ein größeres Publikum zu erreichen, soll die App in naher Zukunft auch das Versenden von Fotos und Videos ermöglichen. Dadurch könnten die Pflegeleistenden noch gezieltere Informationen zum Unglück erhalten und die Opfer die Situation besser schildern. In einigen Nachbarländern wird diese Zusatzfunktion bereits erfolgreich angewandt.