Leben retten: Erste Hilfe und „112“


Heute, am 11.2., dem europäischen Tag des Notrufs, wird auf die europäische Notrufnummer „112“ aufmerksam gemacht. Die Nummer können Sie kostenlos und ohne Vorwahl europaweit in einer Notsituation wählen.


Erster am Unfallort

Ob bei einem Unfall, bei einem Brand, bei Verschlimmerung einer schweren Krankheit oder einem plötzlichen Herzstillstand: In bedrohlichen Situationen ist rasches und richtiges Handeln lebenswichtig.

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Reihenfolge bei der Lebensrettung

Wenn Sie als Ersthelfer an einem Unfallort eintreffen, ist es wichtig, schnell aber bedacht zu handeln und dabei folgende Reihenfolge zu beachten:

  1. Bewahren Sie Ruhe und einen kühlen Kopf.
  2. Achten Sie erst auf Eigenschutz, bevor Sie die Unfallstelle sichern.
  3. Bringen Sie Personen, die sich noch im Gefahrenbereich befinden, in Sicherheit, insofern dies möglich ist .
  4. Verschaffen Sie sich einen Überblick und prüfen Sie die Verletzten auf Lebenszeichen.
  5. KontaktierenSie die Notrufzentrale unter der Nummer „112“ oder lassen Sie diesen Anruf andere Personen in der Nähe tätigen (damit Sie direkt zum nächsten Schritt übergehen können). Teilen Sie die wichtigsten Informationen zum Geschehen mit, damit Ihnen die richtige Hilfe so schnell wie möglich geschickt werden kann:
  • Wer sind Sie?
  • Wo befinden Sie sich?
  • Was ist passiert?
  • Wie viele Verletzte gibt es?
  • Welche Verletzungen sind erkennbar?

Warten Sie Rückfragen des Gesprächspartners der Notrufzentrale ab. Legen Sie erst auf, wenn Ihnen dies mitgeteilt wird!

  1. Beginnen Sie bei bewusstlosen Personen ohne Atmungmit der Wiederbelebung und schließen Sie (wenn vorhanden) einen AED (Automatisierter Externer Defibrillator) an. Auch hier können Sie auf die Unterstützung anderer bei der Herzdruckmassage zurückgreifen.
  2. Stillen Sie lebensbedrohliche Blutungen.
  3. Bringen Sie bewusstlose Personen mit Atmungin die stabile Seitenlage.

Wie prüft man eine Person auf Lebenszeichen?

  • Schütteln Sie die Person leicht an den Schultern und sprechen Sie sie laut an.
  • Reagiert die Person nicht, kontrollieren Sie die Atmung: Legen Sie hierzu eine Hand an die Stirn und die andere an das Kinn der Person. Strecken Sie so den Kopf leicht nach hinten, um die Atemwege zu befreien. Halten Sie dann Ihr Ohr über den Mund der Person, um zu prüfen, ob sie atmet.
  • Gleichzeitig können Sie eine Hand auf den Brustkorb legen und beobachten, ob sich dieser gleichmäßig bewegt.

Langsames und mühsames Atmen oder Schnappatmung sind keine normalen Atmungen und sollten als Warnzeichen für einen bevorstehenden Kreislaufstillstand gewertet werden.

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Zusätzliche Dienste

Erste-Hilfe-Wissen aneignen

Für Erste-Hilfe-Kurse und Reanimationskurse, die vom Belgischen Roten Kreuz oder von der VoG „Retten macht Schule“ organisiert werden, erstatten wir die Teilnahmegebühr vollständig.