Coronaimpfung: Wann bin ich an der Reihe?


Um strukturiert und bedacht in Bezug auf die Coronaimpfung für die ganze Bevölkerung vorzugehen, wurde ein zeitliches Konzept in verschiedenen Phasen ausgearbeitet. Dabei wurde eingestuft, wer den Covid-19-Schutz am schnellsten braucht. Ziel ist es allerdings, der gesamten Bevölkerung den Impfstoff zur Verfügung zu stellen.


Unterschiedliche Phasen

Aktuell befinden wir uns in der so genannten Phase 1a (diese hat am 5. Januar 2021 begonnen). In dieser Phase werden die Bewohner sowie das Personal der 8 Wohn- und Pflegezentren für Senioren, des Psychiatrischen Pflegewohnheims sowie 2 andere Einrichtungen für Menschen mit Unterstützungsbedarf geimpft. Abhängig von der Verfügbarkeit der Impfstoffe werden auch die Gesundheitsdienstleister der sogenannten „ersten Linie“ (beispielsweise Hausärzte und ambulante Pflegedienste) geimpft. Mit dem Krankenhauspersonal wurde mittlerweile begonnen.

 

Die Phase 1b startet voraussichtlich ab April. In dieser Phase sollen Menschen über 65 Jahre, Risikopatienten zwischen 45 und 65 Jahren sowie andere spezielle Zielgruppen geimpft werden.

 

In der anschließenden Phase 2 kommt die übrige Bevölkerung an die Reihe. Je nach Produktionsdauer der Impfstoffe wird diese Phase jedoch erst im Sommer beginnen können.

Sie werden zum gegebenen Zeitpunkt persönlich informiert.

Wesentliche Voraussetzung für einen reibungslosen Verlauf der Impfkampagne ist zum einen die zeitige Auslieferung der Impfstoffe durch die produzierenden Firmen. Darüber hinaus ist vor Ort eine Menge unterschiedlicher technischer und organisatorischer Voraussetzungen zu erfüllen. Alle erfolgten Impfungen werden in der belgienweit zum Einsatz kommenden Datenbank Vaccinnet+ erfasst.

Kosten und Vorgehensweise

Die Kosten der Impfung tragen der Föderalstaat und die Teilstaaten. Auch wenn die Impfung freiwillig ist, ist es wichtig, dass sich ein möglichst großer Teil der Bevölkerung impfen lässt. Denn nur bei einer Impfrate von mindestens 70 % kann eine so genannte Herdenimmunität erreicht werden, die neue Corona-Wellen verhindert. Aus einer landesweiten Umfrage geht  hervor, dass sich fast 80 % der Gesamtbevölkerung impfen lassen möchten.

 

In der Phase 1a werden die Impfungen primär von einem mobilen Team und den Koordinationsärzten der Pflegeeinrichtungen verabreicht. Zusätzlich ist auch das Personal dieser Einrichtungen beteiligt. Auf Wunsch können auch die Hausärzte die Impfung verschreiben und sie selbst durchführen – zeitgleich mit dem mobilen Team. Hierfür dürfen sie eine Visite berechnen. Die Impfstoffe selbst sind in diesem Fall kostenlos.

 

Für die Phasen 1b und 2 werden in Ostbelgien (wie auch landesweit vorgesehen) spezielle Impfzentren eingerichtet, und zwar in Eupen, Sankt Vith und Kelmis. Dort dürfen sich alle Erwachsenen impfen lassen.

Weitere Fragen?

Bei Fragen zum Ablauf der Impfkampagne können Sie die Hotline des Ministeriums kontaktieren: Tel. 0800 23 0 32. Diese steht montags bis freitags (außer an Feiertagen) von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr zur Verfügung.

 

Weitere Infos zur Impfung lesen Sie auch auf unserer Seite unter Coronavirus (siehe “Verwandte Themen)